Neue Landeshymne: Hört endlich auf mit diesem Unsinn!

Offenbar gibt es wirklich keine echten Probleme mehr in unserem Land... (!)

Mittlerweile seit Monaten belästigt uns die sog. „Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft“ (SGG) mit dem penetranten Versuch, unsere bisherige Nationalhymne von „religiösem Ballast“ zu „entstauben“ und durch eine „zeitgemässere“ Version zu ersetzen. Rund 500'000 Franken will die vermeintlich „gemeinnützige“ Gesellschaft für das Projekt verbuttern. Selbst die liberale „Neue Zürcher Zeitung“ kommentierte das Vorhaben als völlig überflüssig (17.7.2015).

Am 12. September wurde nun – nach Begutachtung durch eine Fachjury und Online-Abstimmungen – in der Sendung «Potzmusig» des Schweizer Fernsehens der Siegerbeitrag verkündet: Dabei handelt es sich um einen Vorschlag («Weisses Kreuz auf rotem Grund, unser Zeichen für den Bund») des Ökonomen Werner Widmer (Zollikerberg). Widmer hat am Konservatorium Bern Musik studiert.

Die Melodie des „Schweizerpsalms“, die der Zysterziensermönchs Alberik Zwyssig vor 170 Jahren komponierte, soll nach Vorstellung Widmers bestehen bleiben. Konsequent geändert wurde jedoch der Text und daraus vor allem jeder religiöse Bezug gestrichen. Viel die Rede ist dafür von Frieden, Offenheit für die Welt und Solidarität.

Die SGG sitzt auf einem Vermögen von 85 Millionen Franken und weist jedes Jahr einen Gewinn aus. Da fällt eine zweckentfremdete Ausgabe von einer halben Million, die mit „Gemeinnützigkeit“ nicht das geringste zu tun hat, wenig ins Gewicht. Dennoch wäre es sinnvoll, wenn die SGG ihre Mittel statt für ideologische Projekte für praktische Hilfe nutzen könnte. Beispielsweise im Kreis der 2'400 Mitgliedsfamilien unserer Interessengemeinschaft IG „Familie 3plus“ gibt es zahllose kinderreiche Familien, die Unterstützung dringend nötig hätten. Unser Brief an die "Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft" finden Sie unten als PDF!

Schreiben Sie einen Protestbrief an den Präsidenten der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft:

Schweizerische Gemeinnützige
Gesellschaft (SGG)
Herrn Präsident Jean-Daniel Gerber
Schaffhauserstrasse 7
8042 Zürich

Sehr geehrter Herr Präsident,

Mit Interesse habe ich vernommen, dass am 12. September am Rande des Eidgenössischen Volksmusikfestivals der Siegerbeitrag des von Ihnen lancierten Wettbewerbs für eine neue Nationalhymne bekanntgegeben wurde. Mit Erstaunen habe ich zudem in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 17. Juli gelesen, dass die SGG für dieses Projekt einer neuen Nationalhymne offenbar rund eine halbe Million Franken aufzuwenden gedenkt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Sie Ihre Gelder für ideologisierte Projekte wie eine neue Nationalhymne ausgeben, statt diese Mittel für karitative Zwecke zu nutzen. Mit Gemein-nützigkeit, wie es der Schweizerischen „Gemeinnützigen“ Gesellschaft entsprechen würde, hat dies wohl nichts mehr zu tun. Ich bitte Sie darum, in Zukunft von derartigen Vorhaben abzusehen.

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